Liebe Leser,
ich bin Johannes Mairhofer, selbstständiger Fotograf aus München. Vor einiger Zeit habe ich ein paar Worte zum Selbstmarketing als Fotograf geschrieben und wie wichtig es ist, andere Fotografen mehr als Kollegen denn als Konkurrenten zu sehen. Heute möchte ich erzählen, warum ich bei Facebook ein Personenprofil manchmal einer Unternehmensseite vorziehe:
Immer wieder werde ich gefragt, “Johannes, soll ich mir jetzt auch eine Seite bei facebook einrichten?” Ich sage dann immer: “Aaalso, es kommt drauf an…”.
Leider ist es tatsächlich so, das man diese Frage nicht allgemeingültig beantworten kann.
Für manche ist eine Profilseite sicherlich praktischer und einfacher als eine Unternehmensseite, für andere wiederrum genau umgekehrt.
Je nachdem, wie Sie persönlich Facebook nutzen, macht eine Seite mehr oder weniger Sinn.
Durch das neue Layout, das vor einiger Zeit eingeführt wurde, sind die beiden sich auch sehr ähnlich geworden.
Außerdem kann man mittlerweile auch an Seiten Nachrichten senden (Wenn der Seitenadministrator es freigeschaltet hat) und persönliche Profile abonnieren, sodass dies auch nicht mehr als ausschliessendes Argument für oder wieder gelten kann.
Durch die relativ neuen Listen und deren Funktionen können Sie Ihre “Freunde” bei Facebook außerdem sehr detailiert trennen und Statusmeldungen nur bestimmten Listen mitteilen.
So können Sie zb Kunden über bestimmte Angebote und Freunde über Ihre Geburtstagsparty informieren und jede Liste sieht nur die Meldungen die sie sehen soll. Im Kombination mit (geheimen) Gruppen z.b. für Ihre echten Freunde können Sie also ein Profil sowohl Privat als auch für Ihr Geschäft nutzen.
Zurück zum Thema:
Ich habe hier lange hin- und her überlegt und bin für mich dadurch letzendlich zu dem Schluss gekommen:
Persönliches Profil:
- Wenn Ihr Unternehmen so heißt wie Sie selbst
- Wenn Sie mit Ihrem Namen für Ihr Unternehmen stehen
- Wenn Sie eher als Einzelperson auftreten und nicht als eine Firma mit vielen Angestellten
Unternehmensseite:
- Wenn Ihr Unternehmen einen Fantasie-Namen hat
- Wenn mehrere Verwalter mit Kunden kommunizieren (niemals das persönliche Profil von Angestellten verwalten lassen)
- Wenn Sie ein Magazin betreiben, das von mehreren Autoren betreut wird
- Wenn Sie eine Kapitalgesellschaft sind
Dies sind die Punkte die meiner Meinung nach die Entscheidung leichter machen. Da ich ja persönlich bei Facebook auftrete und mit meinem eigenen Namen, ist es mir sympathischer “Freunde” anstatt “Fans” zu haben.
Denken Sie auch daran, wenn Sie mehrere Profile haben, also z.B. ein Personenbezogenes und eine Seite, sollten Sie auch beides einigermaßen aktuell halten.
Hier noch zwei Beispiele (als Link, so sind Sie stehts aktuell)
Unternehmensseite: Addison-Wesley (Seite dieses Magazins)
Profilseite: Johannes Mairhofer (Autor dieses Textes)
Das wars von meiner Seite zu dem Thema.
Dies spiegelt meine persönliche Meinung wieder und erhebt natürlich keinen Anspruch auf 100% Richtigkeit, um so mehr bin ich aber auf Ihre Meinung dazu sehr gespannt und freue mich auf Ihre Kommentare und eine interessante Disksussion.
Johannes Mairhofer